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Wie sicher sind Corona-Impfstoffe

7 Gründe, die für Sicherheit sprechen

Die Hoffnung war zwar schon im März da, aber trotzdem hat es kaum jemand gewagt, von einem frühen Corona-Impfstoff zu träumen. Einige Monate später stehen sogar zwei Präparate kurz vor der Zulassung. Obwohl die Freude einerseits groß ist, haben viele Menschen andererseits auch Bedenken: Kann eine Impfung, die derart schnell entwickelt wurde, denn wirklich sicher sein? Warum Sie sich beruhigt impfen lassen können, erfahren Sie hier.

1. Bei der Impfstoff-Entwicklung wurde keiner der üblichen Schritte ausgelassen 

Wie jeden Impfstoff haben Experten auch die Covid-19-Präparate im Rahmen mehrerer Studienphasen gründlichst geprüft – alle regulären Schritte wurden eingehalten. Heißt: Trotz des schnellen Fortschritts gab es keinerlei Abstriche bei der Sicherheit. Dass wenige Monate nach dem ersten Coronafall bereits Impfungen kurz vor der Zulassung stehen, geht auf andere Faktoren zurück:
- gleichzeitig stattfindende Studienphasen: Anders als sonst wurden verschiedene Studienphasen parallel und nicht hintereinander abgewickelt.

  • hohe Investitionen: Durch das enorme Budget konnten Zeitverzögerungen bei den Studien verhindert werden.
  • schon zuvor bestehende Ansätze: Das Verfahren musste nicht neu entwickelt werden – an RNA-Ansätzen wurde bereits zu einem früheren Zeitpunkt geforscht.

2. Eine Genmanipulation durch einen RNA/DNA-Impfstoff ist nicht möglich

Durch die Impfung soll Virus-Erbgut in die menschliche DNA eingebaut werden – dieses Gerücht schwirrt im Internet herum, lässt sich aber schnell widerlegen. Denn: Eine solche befürchtete Genmanipulation ist biologisch aufgrund der unterschiedlichen chemischen Strukturen überhaupt nicht möglich. Auch eine Vielzahl von präklinischen Studien zeigte (zum Beispiel bei DNA-Impfstoffkandidaten gegen Ebola oder Zika), dass eine Integration in das menschliche Genom nicht stattfindet.

3. An den Studien haben viele Probanden teilgenommen

In der finalen Testphase wollen Experten erforschen, wie effektiv und sicher der Wirkstoff ist. Aktuell nehmen hier zwischen 20.000 und 40.000 Menschen teil – was vergleichsweise viel ist und zuverlässige Einschätzungen zu den Nebenwirkungen erlaubt. Bei einigen bereits zugelassenen Impfstoffen wurde in finalen klinischen Studien mit weniger Probanden gearbeitet, ohne dass sich zu einem späteren Zeitpunkt schwerwiegende Folgewirkungen gezeigt hätten.

4. Es gibt keine relevanten Nebenwirkungen

Gründliche Untersuchungen haben eine gute Verträglichkeit des BNT162b2-Impfstoffes ergeben –die meisten Nebenwirkungen bestünden laut Pfizer und BioNTech nur vorübergehend. Hierbei handelt es sich vermutlich um übliche Impfreaktionen wie Rötungen und Schwellungen an der Einstichstelle. Als einzige „schweren Nebenwirkungen“ werden „Erschöpfung“ (bei 3,8 Prozent der Probanden) und „Kopfschmerzen“ (bei 2 Prozent der Probanden) angegeben.

5. Jedes Medikament ist ein Risiko

Trotz der gründlichen Untersuchungen ist es unmöglich, jegliches Risiko auszuschließen – das gilt für alle Impfungen und Medikamente. Sehr seltene Nebenwirkungen, die sich bei nur einem von mehr als zehntausend Geimpften bemerkbar machen, treten erst auf, wenn entsprechend viele Menschen das Präparat erhalten haben. Trotzdem sollte man diesen Fakt möglichst nüchtern betrachten.

Schließlich gehen wir ein solches Restrisiko immer dann ein, wenn wir neue oder auch schon lange zugelassene Medikamente schlucken – dass es zu teilweise sogar schweren Nebenwirkungen kommen kann, zeigt der Beipackzettel.

Diese sind jedoch zum einen meistens sehr selten und zum anderen dürfen wir nie die Alternative aus den Augen verlieren: bei Blutdrucksenkern wäre das zum Beispiel ein Herzinfarkt. Und bei Corona ein langer Krankenhausaufenthalt, künstliche Beatmung, Verlust des Geschmacksinns und mehr. Kurz: Nutzen und Risiko sind zwei Seiten einer Medaille und sollten immer zusammen betrachtet werden.

6. Das Zulassungsverfahren ist komplex und sicher

Bevor ein Impfstoff auf den Markt kommt, muss er zugelassen werden – Hersteller können ihn also trotz gründlicher Studien nicht auf eigene Faust verteilen. Hier spielen verschiedene unabhängige wissenschaftliche Institutionen eine wichtige Rolle. Diese nehmen, aufgeteilt in zwei Bewertungsteams, alle Studien und Datensätze genauestens unter die Lupe. Auf Grundlage dieser Bewertung entscheidet die Europäische Kommission, ob das Präparat eine Zulassung erhält oder nicht.

Bei den Corona-Impfstoffen wurden die Datensätze noch während der Impfstoffentwicklung kontinuierlich geprüft – auf diese Weise kann das Bewertungsverfahren schneller stattfinden.

7. Lehren der Vergangenheit

Die Vergangenheit zeigt, dass von den europäischen Behörden zugelassene Impfstoffe sehr sicher sind. In den letzten Jahrzehnten kam es auch auf lange Sicht nur in ganz wenigen Ausnahmefällen zu schweren Nebenwirkungen – mehrheitlich wurden die Präparate so gut vertragen, wie vorherige Studien es angekündigt haben.

Fazit: Es besteht kein Grund zur Sorge

Impfstoff-Entwicklungen nehmen normalerweise einige Jahre in Anspruch – deswegen ist es kein Wunder, dass die rasche Zulassung von Corona-Präparaten Skepsis und Sorgen hervorruft. Letztendlich geht die Geschwindigkeit jedoch vor allem auf eine hohe Priorisierung, parallel stattfindende Studienphasen und enorme Geldinvestitionen zurück. Zusammen ermöglichen diese Faktoren zügige und trotzdem zuverlässige Ergebnisse – dass an der Sicherheit keineswegs gespart wurde, hat Ihnen dieser Beitrag gezeigt.

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